„Freuen uns über Interesse an Arbeit“

Hessens Sozialminister besuchte Start 1

Der hessische Sozialminister Stefan Grüttner hat die FAPRIK besucht und sich konkret über die Arbeit von Start 1 informiert. Die geflüchteten Frauen aus dem Projekt kochten ihrem Gast zum Mittagessen leckere Spezialität aus ihren Herkunftsländern – und erzählten etwas über sich. Eine Teilnehmerin schilderte zum Beispiel, wie die Taliban sie in Afghanistan daran gehindert haben, zur Schule zu gehen. Die jungen Frauen erzählten auch von ihren Berufsplänen, einige wollen Alten- oder Krankenpflegerin werden. Bei der Präsentation eines kurzen Filmes über die Arbeit in Start 1 wurde gezeigt, wie die Gruppe unter anderem bei der Herstellung von Eiskonfekt die deutsche Sprache lernen. „Wir freuen uns sehr, dass sich der Sozialminister so für unsere Arbeit interessiert“, sagte FAPRIK-Geschäftsführerin Maud Beeskow im Anschluss. Sie hob hervor, dass die langjährige, verlässliche Förderung mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und Landesmitteln bereits vielen sozial benachteiligten Jugendlichen geholfen habe.

 

Grüttner betonte ebenfalls, dass Fördermittel aus dem ESF viel Positives bewirkten. „Europa, das klingt weit weg“, sagte Grüttner, „aber Projekte wie der Startbetrieb 1 zeigen, dass vor Ort, in Hessen, mit diesen Mitteln sehr viel Positives für die Bürgerinnen und Bürger erreicht wird.“ Hierdurch werde Europa und sein Mehrwert für die Menschen greifbar und erlebbar.

 

Der Startbetrieb 1 bereitet die bereits schulreifen Teilnehmerinnen auf den Hauptschulabschluss vor. Die theoretischen Inhalte zur Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss werden durch Berufserfahrungen im Praktikum ergänzt. Schwerpunkt der praktischen Arbeit ist die Vermittlung von Kenntnissen der kaufmännischen Arbeit. Das Projekt bereitet sechzehn junge Frauen systematisch auf das Berufsleben vor. Vier Plätze davon stehen für Geflüchtete zur Verfügung, die besondere Sprachförderung erhalten.