Frauen aus Afghanistan lernen Fahrradfahren – „Stärkt Selbstbewusstsein“

Afghaninnen lernen Radfahren

„Stärkt Selbstbewusstsein und trägt zur Mobilität bei“

In ihrer Heimat ist es tabu, dass Frauen auf einem Fahrrad fahren: Deshalb war es für die zehn Teilnehmerinnen aus Afghanistan ein völlig neues Lebensgefühl, etwas wackelig ihre ersten Runden zu drehen. Mit Unterstützung des gemeinnützigen Ausbildungsprojekts FAPRIK in Frankfurt haben die geflüchteten Frauen ihren Fahrradkurs mit Zertifikat abgeschlossen – und großen Spaß daran gefunden. „In Afghanistan dürfen Frauen weder Auto- noch Fahrradfahren“, sagt die Geschäftsführerin der FAPRIK, Maud Beeskow. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir ein Stück zu ihrer Selbstständigkeit und zur Stärkung ihres Selbstbewusstseins beigetragen haben.“ Durch Spenden soll den Frauen ermöglicht werden, sich ein günstiges Fahrrad zu kaufen. Auch wenn jemand ein (kleines) Damenfahrrad oder ein Kinderfahrrad im Keller stehen hat, holen wir es gerne in Frankfurt und der näheren Umgebung ab.

 

Die Frauen im Alter von 23 bis 40 Jahren nehmen am Projekt „Culture Connect“ teil oder kommen regelmäßig ins Sprachcafé. Sie sind aus ihrem Heimatland geflüchtet, wollen sich in Frankfurt ein neues Leben aufbauen. Dazu gehört Mobilität. Zweieinhalb Wochen lang haben sie geübt, erst auf einem Roller, danach folgten die ersten Versuche auf dem Fahrrad. „Die Frauen waren ganz begeistert dabei“, berichtet Beeskow. „Selbst bei Regen sind sie zum Kurs gekommen.“ Der Kurs wurde von einem Mitarbeiter des Zentrums für Weiterbildung (ZfW) geleitet. Die Frauen wollen unbedingt weiter Fahrrad fahren. Deshalb stellt das Sprachcafé fortan Fahrräder zum Üben zur Verfügung. Zudem sammelt die FAPRIK auch Spenden, damit die Frauen selbst ein Rad erwerben können oder sich den Wunsch erfüllen können, schwimmen zu lernen.

Noch keinen Ausbildungsplatz gefunden?

Projekt Start 2 - FaPrik gGmbH

Noch keinen Ausbildungsplatz gefunden?

„Hier gibt es Hilfe auf den letzten Drücker!“

Projekt Start 2 - FaPrik gGmbH

In wenigen Monaten beginnt das neue Ausbildungsjahr. Doch nicht alle Jugendlichen haben schon einen Platz gefunden. Deshalb bietet das gemeinnützige Ausbildungsprojekt FAPRIK in Frankfurt jungen Frauen ganz kurzfristig Unterstützung an. „Das Angebot richtet sich an alle, die auf den letzten Drücker noch eine Ausbildung suchen“, sagt Sozialpädagogin Martina Winnemuth. Das Team von Start 2 hilft ganz konkret, vom Bewerbungsschreiben bis zur Suche nach einem geeigneten Betrieb. „Wir bieten jungen Frauen die Chance, dass wir uns gemeinsam hinsetzen und intensiv darum kümmern“, betont Winnemuth. „Schließlich geht es um ihre Zukunft.“ Die Teilnehmerinnen müssen in Frankfurt wohnen und nicht älter als 27 Jahre sein.

Im Herbst beginnt auch regulär der neue Kurs zur Berufsorientierung, dafür sind ebenfalls noch Plätze frei. Speisen zubereiten, Haare schneiden oder lieber im Büro sitzen? Start 2 bietet Unterstützung bei der Berufswahl und der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Ein Jahr lang bekommen die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, verschiedene Praktika zu absolvieren und so in viele Berufe reinzuschnuppern. Schwerpunkt liegt auf der Gastronomie, die jungen Frauen helfen tatkräftig in Küche und Service des Ausbildungsrestaurants Startorante im Gallusviertel mit. Doch auch in anderen Betrieben auf dem ersten Arbeitsmarkt bekommen sie einen guten Einblick. Einen Tag pro Woche verbringen sie in der FAPRIK, um ihr Fachwissen zu vertiefen, Bewerbungen zu schreiben – oder gemeinsam zu kochen.

Kontakt:
FAPRIK – Gemeinnützige Ausbildungs- und Handels GmbH
Martina Winnemuth – Sozialpädagogin Start II
Telefon: 069 – 91 397 379
martina.winnemuth@faprik.com

Bildungsreise von Azubis nach Berlin

Bildungsreise von Azubis nach Berlin

„Berührt von persönlichen Schicksalen“

Viel spannender als in Schulbüchern: Zehn junge Frauen des gemeinnützigen Ausbildungsprojekts FAPRIK haben auf einer Bildungsreise nach Berlin einen völlig neuen Blick auf Geschichte und Politik bekommen. „Für die Azubis waren die vier Tage superinteressant“, berichtet Sozialpädagogin Iris Wijnveen vom Ausbildungsprojekt SchubLaden der FAPRIK. Das Programm war vollgepackt, für Freizeit blieb kaum Zeit. Dafür haben die jungen Frauen viel erlebt und spannende Eindrücke von der Reise mitgenommen. Ein Besuch des Tränenpalasts und des Stasimuseums brachte ihnen das damalige Leben in der DDR näher. „Sie waren sehr berührt von den persönlichen Schicksalen“, sagt Wijnveen. Themen wie Mauerbau oder Stasi seien dadurch stark in den Fokus gerückt. Themen, mit denen sie sich vorher wenig beschäftigt hatten.

Beeindruckt zeigten sich die Azubis auch vom Reichstag, dem Verteidigungsministerium – und vor allem vom 140 Quadratmeter großen Büro von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundeskanzleramt.

Auch ihr Blick auf Politiker hat sich durch den Trip etwas verändert. Die Bildungsreise fand auf Einladung des Frankfurter Grünen-Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour statt. Nach dem Besuch des Bundestages trafen sich die jungen Frauen mit ihm zum Gespräch. Dabei begegneten sie nicht wie erwartet einem „abgehobenen Anzugsmenschen“, sondern einem normalen Mann in Jeans, der „auf Augenhöhe“ mit ihnen diskutierte. Eine neue Erfahrung für die Azubis. „Das hat sie beeindruckt“, sagt Wijnveen.

Die zehn Azubis – acht davon machen eine Ausbildung im SchubLaden – wurden auf der Reise von sechs Mitarbeiterinnen der FAPRIK begleitet. „Die Stimmung war sehr gut“, berichtet die Sozialpädagogin. Die Reise fand vom 21. bis 24. Mai statt. Zu den Programmpunkten gehörten außerdem ein Informationsgespräch in der Landesvertretung Hessen, eine Stadtrundfahrt und eine Führung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand.

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Kontakt:
Jekaterina Jekimova
Telefon: 069 – 28 20 67
tagen@faprik.com