Menü mit der Band „the Greyzies“

In memoriam „50 Jahre Woodstock“

Leckeres Herbstmenü mit der Band „the Greyzies“

Tolle Stimmung: Zum Ausklang des Jahres wurden am 15. November im Startorante Erinnerungen an Woodstock geweckt. Das gemeinnützige Ausbildungsprojekt FAPRIK lud ein zum leckeren Menü mit dem Duo „the Greyzies“. Die beiden Musiker Thomas Stotz und Johannes Schilling zeigten ihre musikalische Bandbreite von Neil Young über Bob Dylan zu Woodstock. Die Gäste ließen sich von der Musik mitreißen und knipsten die Taschenlampen an.

 

Auf der Speisekarte stand Maronensuppe mit Parmesantaler als Vorspeise, als Hauptgang wurde Brust und Keule von der Freilandgans mit Apfelrotkohl, Bratapfel und Laugenknödel aufgetischt. Und zum Nachtisch gab es einen Dessertteller mit Schokoladen-Lasagne, Lebkuchen-Mousse und Rumfrüchten.

Freiheit auf dem Fahrrad

Freiheit auf dem Fahrrad

Stärkt Mobilität und Selbstbewusstsein: Fahrradkurs für geflüchtete Frauen

In ihren Heimatländern ist Fahrradfahren für Frauen verpönt. Deshalb war der Fahrradkurs in Frankfurt für die acht Teilnehmerinnen aus Afghanistan, dem Iran und Eritrea ein ganz besonderes Erlebnis. „Das Fahren hat ihnen unheimlich viel Spaß gemacht“, sagt Sozialpädagogin Mercia Thym vom allgemeinnützigen Ausbildungsprojekt FAPRIK. „Diese Freiheit kannten sie früher nicht.“

 

Eine Teilnehmerin aus Afghanistan berichtete, dass sie früher ohne männliche Begleitung nicht einmal das Haus verlassen durfte, geschweige denn Fahrradfahren. Eine Frau aus dem Iran durfte als kleines Kind noch ihre Kurven drehen, doch mit der Pubertät war damit Schluss. Seither träumte sie davon. „Fahrradfahren war für sie das Größte“, berichtet Thym. Als die Teilnehmerinnen nach zwei Wochen ihre Zertifikate erhielten, hatten einige Tränen der Rührung in den Augen.

 

Fahrradfahren trage enorm zur Mobilität bei, betont die Sozialpädagogin. Ein Ticket für Bus und Bahn in Frankfurt sei teuer. Das Fahrrad sei eine kostengünstige Alternative – und fördere zudem die Bewegung. Allerdings können sich viele Frauen ein eigenes Fahrrad nicht leisten. Sollte deshalb jemand noch ein kleines Damenfahrrad oder Kinderfahrrad im Keller stehen haben und für das Projekt spenden wollen, würden wir uns darüber sehr freuen. Der Kurs wurde von einem Mitarbeiter des Zentrums für Weiterbildung (ZfW) geleitet. Es war bereits der dritte Durchlauf.

 

Die geflüchteten Frauen nehmen alle am Projekt „Culture Connect“ teil und/oder kommen regelmäßig ins Sprachcafé. Dort erhalten sie Unterstützung dabei, sich in Frankfurt ein neues Leben aufzubauen. Viele würden auch sehr gerne Schwimmen lernen, berichtet Thym. Doch ihre Religion verbietet die Anwesenheit von Männern. Bislang seien die Versuche eines Schwimmvereins gescheitert, ein Schwimmbad zu finden, das so ein Angebot ermöglichen würde.

 

(Letzte Änderung: 23. August 2019)

Kulinarisches mit Ohrenschmaus

Kulinarisches mit Ohrenschmaus

Leckeres Menü mit dem kleinsten Männerchor der Welt

Mit einem leckeren Menü und toller Musik startete das gemeinnützige Ausbildungsprojekt FAPRIK in den Frühling. Am 12. April trat der kleinste Männerchor der Welt im Startorante auf: die „Viertakter“. Das Vokalensemble sang mit ihren wunderbaren Stimmen ein buntes Potpourri. Zwei Tenöre, ein Bariton und ein Bass präsentierten zu dem Dreigangmenü viele Acappella-Leckerbissen. Die Sänger trugen ihre Stücke stimmgewaltig und mit viel Selbstironie und einer Portion Comedy vor.

 

Dazu servierte Küchenmeister Friedel Schober mit den jungen Auszubildenden des Startorante ein Frühlingsmenü. Als Vorspeise stand Atlantikzungenröllchen mit grünem Spargel in Tomatenessenz auf der Speisekarte, als Hauptgang wurde Rinderfilet mit karamellisierten Nüssen und Kartoffelgratin an Keniabohnen aufgetragen. Und zum Nachtisch gab es ein Dessert-Karussell aus Himbeerparfait, Mille Feuille und Birnenragout.

 

Das Drei-Gänge-Menü inklusive Sektempfang kostete 44 Euro. Die vegetarische Variante 40,- Euro. Darin enthalten waren jeweils 10 Euro als Spende für einen Deutschkurs für geflüchtete Frauen.

Abschlussveranstaltung von „Wirtschaft integriert“

Geflüchtete Frauen fit für Ausbildung

Abschlussveranstaltung am 16. November in Oberursel

Die jungen Frauen kommen aus Eritrea, Syrien und Afghanistan – und haben sich drei Monate lang fit dafür gemacht, hier eine Ausbildung beginnen zu können. Mit professioneller Unterstützung durch Fachleute konnten sie in verschiedene Berufe reinschnuppern, wichtiges Basiswissen lernen, Kontakte sammeln und vor allem die deutschen Fachbegriffe üben. Am Freitag, 16. November 2018, fand im Frisiersalon „Aydemir’s Coiffeur & Barbershopt“ von Tolgahan und Taner Aydemir in Oberursel die Abschlussveranstaltung des Projekts „Wirtschaft integriert“ statt.

 

In Kooperation mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirktschaft (BWHW) ermöglicht das gemeinnützige Ausbildungsprojekt FaPrik in Frankfurt am Main zehn jungen Frauen eine gezielte Berufsorientierung. „Wichtig ist vor allem, dass sie ihre Sprachkenntnisse verbessern“, berichtet Sozialpädagogin Sima Mohajer. „Das ist Voraussetzung, um eine Ausbildung beginnen zu können.“ Außerdem werde erst einmal geklärt, welche Voraussetzungen ihnen noch fehlten. Viele Frauen hätten aus ihren Ländern keine Zeugnisse mitgebracht, müssten ihre Abschlüsse erst einmal anerkennen lassen. Die Teilnehmerinnen lernten durch Praktika verschiedene Berufe kennen. Sie arbeiteten im Schubladen in Frankfurt-Bornheim im Einzelhandel mit, lernten im Stadtteilrestaurant Startorante den gastronomischen Bereich durch die Vor- und Zubereitung von verschiedenen internationalen Menüs kennen und widmeten sich im Frisiersalon von Tolgahan und Taner Aydemir in Oberursel der Kosmetik und Körperpflege.

 

So kamen die jungen Frauen drei Monate lang jeden Donnerstag in den Frisiersalon, berichtet Ausbilderin Nuray Aydemir Erdem. Dort durften sie auch schon Kundinnen die Hände massieren und Flechtfrisuren ausprobieren. Neben Pflege, Wellness und Kosmetik lernten sie auch wichtige Infos über Hygiene, Sicherheitsmaßnahmen und Verhaltensregeln. Doch bei der Berufsorientierung geht es noch um mehr: „Die Workshopleiter haben sie auch immer wieder ermutigt und motiviert“, berichtet Nuray Aydemir Erdem. Eine junge Frau macht jetzt zum Beispiel im Anschluss an das Projekt ein Praktikum bei  „Aydemir’s Coiffeur & Barbershop“, mit der Aussicht, danach eine Ausbildung dort beginnen zu können. Und alle Teilnehmerinnen erhielten vom Frisiersalon ein Abschlusszeugnis, das sie ihren Bewerbungen beilegen können.

 

Wirtschaft integriert ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und wird gefördert aus Mitteln des Landes Hessen, des Europäischen Sozialfonds, der Agenturen für Arbeit sowie der Jobcenter. Kooperationspartner sind zudem die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, der Hessische Handwerkstag und die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Industrie- und Handelskammern.

Feldmann zum 60. Geburtstag

„Noch viel bewegen“

Peter Feldmann zum 60. Geburtstag

Beim Festakt zum 60. Geburtstag von Oberbürgermeister Peter Feldmann haben die Geschäftsführerin der FAPRIK, Maud Beeskow, und die Geschäftsführerin des Vereins zur beruflichen Förderung von Frauen (VbFF), Kerstin Einecke, herzlich gratuliert. Als langjährige Weggefährtinnen hoben sie in ihrer Laudatio hervor, dass sich der Politiker seit jeher für all jene Menschen stark mache, die sich nicht alleine behaupten könnten. „Die Fürsprecher brauchen, um in unserer Gesellschaft einen Platz zu finden“, sagte Beeskow bei der Feier am 7. Oktober in Frankfurt am Main. „Du bekennst dich eindeutig dazu, Schwachen eine Stimme zu geben.“ Daran habe sich in all den Jahren nichts geändert. Peter Feldmann wolle noch viel bewegen. „Und das ist auch notwendig“, fügte die FARIK-Geschäftsführerin hinzu.

 

Bürgermeister Uwe Becker hatte Peter Feldmann zum Geburtstag in den Kaisersaal geladen. Die Sitzplätze reichten nicht aus, so dass die Reden in das Foyer übertragen wurden. Das Grußwort sprach Stadtrat Mike Josef für die SPD. Neben den mitunter sehr amüsanten Reden voller persönlicher Anekdoten und Lobeshymnen sorgten die Hip-Hop-Performance von „dance in ffm“ vom Evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit und die Frankfurter Sängerin Rola für gute Stimmung auf der Geburtstagsfeier.

Herbstmenü mit Hanna Hartmann

Kulinarisches mit Krimilesung

Leckeres Herbstmenü mit Hanna Hartmann

Es ist wieder soweit: Das gemeinnützige Ausbildungsprojekt FAPRIK lädt zum leckeren Herbstmenü mit spannender Literaturlesung ein. Am 16. November liest Autorin Hanna Hartmann im Startorante im Gallusviertel aus ihrem aktuellen Frankfurt-Krimi. Dazu wird ein Dreigangmenü serviert. Und wie immer passt das Dinner perfekt zur Jahreszeit: Als Hauptspeise gibt es Gans mit Apfelrotkohl. Im Krimi dreht sich beim dritten Fall von Kommissarin Edith Tannhäuser alles rund um den Frankfurter Flughafen: Airportmitarbeiter Jack ist tief in den internationalen Drogenhandel verstrickt. Als er aus dem Geschäft mit Kokain aussteigen will, stehen ihm nicht nur seine Auftraggeber im Weg, sondern auch Fluglärmgegner der Montagsdemos.

 

Küchenmeister Friedel Schober kocht wieder für Sie mit den jungen Auszubildenden des Startorante. Als Vorspeise gibt es Steinpilzsuppe, als Hauptgang wird Brust und Keule von der Freilandgans mit Apfelrothkohl, Bratapfel und Laugenknödel aufgetischt. Und zum Nachtisch pochierte Williamsbirne in lauwarmer Schokoladensoße mit Cognac-Rahmeis.
Das Drei-Gänge-Menü inklusive Sektempfang kostet 44 Euro. Die vegetarische Variante (ohne Gans) 40 Euro.

 

Darin enthalten sind jeweils 10 Euro als Spende für einen Deutschkurs für geflüchtete Frauen.

 

Der Sektempfang beginnt um 18.00 Uhr. Es gibt Platz für 40 Gäste.

 

Die Lesung am 16. November ist leider ausgebucht! Eventuell gibt es einen Zusatztermin. Wenn Sie daran Interesse haben, kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail: maud.beeskow@faprik.com.

Offener Treffpunkt für geflüchtete Frauen

Sprachcafé in neuen Räumen

Achtung: Offener Treffpunkt für geflüchtete Frauen ab jetzt in der Mainzer Landstraße 405 im Gallusviertel

Neu in Deutschland, neu in Frankfurt. Aller Anfang ist schwer. Das Sprachcafé im Frankfurter Gallusviertel soll dabei helfen, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Der offene Treffpunkt richtet sich speziell an Frauen. „Ziel ist es, dass sie gut in der deutschen Gesellschaft ankommen können“, sagt FAPRIK-Geschäftsführerin Maud Beeskow. Das Projekt will den Austausch fördern. Die Frauen können andere Frauen kennenlernen, sich vernetzen. Außerdem erhalten sie wichtige Informationen, die ihnen den Start hier erleichtern sollen. Und ganz wichtig: Sie üben die deutsche Sprache – und zwar im Gespräch mit anderen.  Die Teilnahme ist kostenlos. Es gibt eine Kinderbetreuung.

 

Das Sprachcafé ist dreimal pro Woche geöffnet: Montag, Dienstag, Mittwoch, jeweils von 14 bis 16 Uhr. Treffpunkt ist in der Geschäftsstelle der FAPRIK: Mainzer Landstraße 405, 60326 Frankfurt am Main.

Kontakt:
Mercia Thym
Telefon: 069 – 13 81 43 01
Mercia.Thym@faprik.com

Startorante feiert Jubiläum

Kabarett und Livemusik

„Richtig schönes Fest“ zum Jubiläum

Kabarett und Livemusik zum Jubiläum: Mit einem großen Fest hat das gemeinnützige Ausbildungsprojekt FAPRIK das zehnjährige Bestehen des Ausbildungsrestaurants Startorante gefeiert. Zu der Feier am 14. September kamen etwa 90 Gäste. „Es war ein richtig schönes, ausgelassenes Fest“, sagte FAPRIK-Geschäftsführerin Maud Beeskow. Der Comedian Johannes Scherer sorgte bei seinem Auftritt mit politischen Gags für tolle Stimmung. Die Gäste saßen draußen gemütlich beim Licht von Fackeln und Laternen auf der Terrasse, ließen sich leckeres Essen vom Grill schmecken. Und später wurde zu Rockmusik der Liveband Thermalbad bis Mitternacht getanzt.

 

Die Frankfurter Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld würdigte auf der Feier in ihrer Rede die Arbeit des Startorante – und sagte, sie würde sich wünschen, dass sich wieder mehr junge Frauen für eine Ausbildung im Startorante bewerben. Lange war das Restaurant im Gallus ein reines Ausbildungsprojekt für Frauen. Doch da sich immer weniger Interessentinnen dafür fanden, sind seit letztem Sommer auch junge Männer willkommen.

 

Doch am Grundsatz hat sich nichts geändert: Das Startorante bietet Jugendlichen eine Chance, die – aus welchen Gründen auch immer – es bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz nicht so leicht haben. Seit zehn Jahren unterstützen Sozialarbeiterinnen die jungen Menschen bei Bedarf mit Förderunterricht. Mit großem Erfolg. Das Projekt wird gefördert von der Stadt Frankfurt und der Stiftung ProRegion.

„So bunt wie unsere Stadt“

„So bunt wie unsere Stadt“

Oberbürgermeister Feldmann besuchte SchubLaden

Der Frankfurter Oberbürgermeister, Peter Feldmann, hat sich über die Berufsorientierung für junge Frauen im SchubLaden der FAPRIK in Bornheim informiert. Die Teilnehmerinnen leben erst seit kurzem in Deutschland und werden mithilfe des Programms BOplus aufs Berufsleben vorbereitet. Dazu gehört unter anderem spezielle Sprachförderung. „Die Biografien der Frankfurterinnen und Frankfurter sind so bunt wie unsere Stadt selbst“, sagte der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann am 25. April im SchubLaden. „Es ist nicht immer leicht, Bildung in Anspruch zu nehmen oder seine Ausbildung gradlinig zu verfolgen. Umso wichtiger sind Projekte wie BOplus und Träger wie die FAPRIK, die sich zusammentun, um jungen Menschen ihren Weg auf den Arbeitsmarkt zu erleichtern.“


Die Berufsorientierung BOplus ermöglicht den jungen Frauen, in verschiedene Bereiche reinzuschnuppern. Ziel ist es, die Teilnehmerinnen bei der Berufswahl zu unterstützen und sie fit zu machen für ihre Ausbildung. „Wir brauchen Sie alle“, betonte der Oberbürgermeister. „Jede Fachkraft ist wichtig für Frankfurt. Ihnen wird hier ein wunderbares Angebot gemacht.“ Feldmann ist dem Beschäftigungsträger FAPRIK seit seiner Gründung eng verbunden. Er selbst hat als Leiter des Jugendhauses am Bügel ein Ausbildungsprojekt mit einer Schreinerei ins Leben gerufen.


Das Programm BOplus ist Teil der Landesinitiative Wirtschaft integriert, die 2016 vom hessischen Wirtschaftsministerium für junge geflüchtete und zugewanderte Menschen in Hessen gestartet wurde. Die Projektverantwortliche im Wirtschaftsministerium, Grudrun Reinhart, hat mit der FAPRIK das bisher einzige Frauenprojekt von Wirtschaft integriert angestoßen. „Wir hoffen, dass 2018 noch ein weiteres Frauenprojekt folgen kann“, sagte Reinhart. Die landesweite Koordination von Wirtschaft integriert liegt beim Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft.


Im SchubLaden nehmen derzeit neun Frauen aus drei verschiedenen Ländern an dem Programm teil. Sie alle sprechen noch nicht ausreichend Deutsch, so dass es ihnen ohne Unterstützung kaum möglich wäre, einen Schulabschluss zu erlangen. Hier setzt Wirtschaft integriert an. Die Frauen nehmen an einer Förderkette teil, die von der Berufsorientierung über ein Praktikum bis zum Ausbildungsabschluss durchgängig durch Sprachunterricht, Integrationsunterstützung und Lernhilfen auf die jeweiligen Bedürfnisse der Teilnehmerinnen eingeht.


FAPRIK-Geschäftsführerin Maud Beeskow freute sich über das Interesse und die Wertschätzung des Oberbürgermeisters an den Lebensumständen der geflüchteten Frauen. „Die besondere Herausforderung, Geflüchtete beruflich zu integrieren und auszubilden, bedarf einer aufeinander aufbauenden Förderkette“, betonte Maud. Nach den Empfehlungen zur Arbeitsmarktintegration des Hessischen Asylkonvents gebe es immer noch keine ausreichenden Sprachförderangebote für Frauen, insbesondere mit Kinderbetreuung. Zudem reiche die Förderdauer oft nicht aus und es fehlten genügend frauengerechte Bildungsangebote, vor allem in der Grundbildung. „Das muss sich ändern“, sagte Beeskow.

„Freuen uns über Interesse an unserer Arbeit“

„Freuen uns über Interesse an Arbeit“

Hessens Sozialminister besuchte Start 1

Der hessische Sozialminister Stefan Grüttner hat die FAPRIK besucht und sich konkret über die Arbeit von Start 1 informiert. Die geflüchteten Frauen aus dem Projekt kochten ihrem Gast zum Mittagessen leckere Spezialität aus ihren Herkunftsländern – und erzählten etwas über sich. Eine Teilnehmerin schilderte zum Beispiel, wie die Taliban sie in Afghanistan daran gehindert haben, zur Schule zu gehen. Die jungen Frauen erzählten auch von ihren Berufsplänen, einige wollen Alten- oder Krankenpflegerin werden. Bei der Präsentation eines kurzen Filmes über die Arbeit in Start 1 wurde gezeigt, wie die Gruppe unter anderem bei der Herstellung von Eiskonfekt die deutsche Sprache lernen. „Wir freuen uns sehr, dass sich der Sozialminister so für unsere Arbeit interessiert“, sagte FAPRIK-Geschäftsführerin Maud Beeskow im Anschluss. Sie hob hervor, dass die langjährige, verlässliche Förderung mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und Landesmitteln bereits vielen sozial benachteiligten Jugendlichen geholfen habe.

 

Grüttner betonte ebenfalls, dass Fördermittel aus dem ESF viel Positives bewirkten. „Europa, das klingt weit weg“, sagte Grüttner, „aber Projekte wie der Startbetrieb 1 zeigen, dass vor Ort, in Hessen, mit diesen Mitteln sehr viel Positives für die Bürgerinnen und Bürger erreicht wird.“ Hierdurch werde Europa und sein Mehrwert für die Menschen greifbar und erlebbar.

 

Der Startbetrieb 1 bereitet die bereits schulreifen Teilnehmerinnen auf den Hauptschulabschluss vor. Die theoretischen Inhalte zur Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss werden durch Berufserfahrungen im Praktikum ergänzt. Schwerpunkt der praktischen Arbeit ist die Vermittlung von Kenntnissen der kaufmännischen Arbeit. Das Projekt bereitet sechzehn junge Frauen systematisch auf das Berufsleben vor. Vier Plätze davon stehen für Geflüchtete zur Verfügung, die besondere Sprachförderung erhalten.